Torres del Paine wandern in Chile
Patagonien ist Sehnsuchtsziel für viele. Wer sind in den Süden von Chile verirrt, der liebt die Natur und erlebt eine raue und wunderschöne Welt. Wahrzeichen Patagoniens ist der Torres del Paine Nationalpark. Weite Teile des Parks bestehen aus Gletschern. Doch auch Fjordlandschaften, See, Grasflächen und natürlich Berge sind dort zu finden. Wahrzeichen des Parks sind die sogenannten Torres del Paine: drei bis zu 2.850 m hohe Granit-Nadeln die in den Himmel ragen.
Torres del Paine – Wandern für Naturliebhaber
Ich möchte euch in dieser Serie alles Wichtige über den Torres del Paine Nationalpark mitteilen. In diesem Blogpost verrate ich euch die wichtigsten Fakten zum Park und wer tiefer in das Thema eintauchen möchte wird hier in den nächsten Wochen fündig werden.
1. Lage
Der Torres del Paine Nationalpark befindet sich im chilenischen Teil Patagoniens. Er liegt etwa 140km von Puerto Natales entfernt. Dort erhält man alles, um sich für Mehrtageswanderungen vorzubereiten (inkl. Equipment und Zeltausrüstung). Ebenfalls kann man von dort aus ideal Tagesausflüge machen, wenn man sich eher für Tageswanderungen interessiert. Der Park grenzt im Norden an Argentinien wo er an den Nationalpark Los Glaciares anschließt.
2. Anreise
Die Anreise erfolgt mit dem Flugzeug über die Hauptstadt Santiago nach Punta Arenas. Von dort aus sind es dann etwa 5 Stunden Busfahrt zum Nationalpark bzw. nach Puerto Natales. Ebenfalls reisen viele Touristen von El Calafate in Argentinien mit dem Bus an. Durch die Beliebtheit des Parks als Wahrzeichen Patagoniens gibt es täglich viele Verbindungen nach Puerto Natales.
Mein Tipp ist dieses tolle Hostel* in Puerto Natales.
3. Reisezeit
Wenn es um die Reisezeit und das Wetter geht muss man vorab wissen: Patagonien ist bekannt für seine starken Winde und extremen Wetterverhältnisse. Die beste Reisezeit und somit die Hauptsaison für Reisen nach Patagonien geht von Dezember bis Februar. Als Nebensaison gelten November, März und April. Ich persönlich war mit März im Torres und hatte traumhaftes Wetter und angenehme Temperaturen. Man merkte aber definitiv, dass es Herbst war.
4. Sehenswertes
Generell ist die unglaublich schöne und majestätische Natur ist mein Highlight des Parks. Man wird eins mit der Natur und kommt so ganz bei sich an. Natürlich sind es auch die teils extremen Wetterbedingungen, die diese Gegend so besonders machen.
Als Sehenswürdigkeiten des Parks würde ich zum einen den Lago Grey mit dem Grey-Gletscher der ein Auslassgletscher des Campo de Hielo Patagonico Sur ist. Der Gletscher hat eine Fläche von 270 Quadratkilometer.
Der Britanico Lookout war ebenfalls eines meiner Highlights. Der Weg vom Campingplatz Italiano ist zwar nicht ohne aber man wird mit einer ganz besonderen Aussicht belohnt.
Die Wahrzeichen des Parks sind die drei Grantinadeln die Torres del Paine. Ihren Namen haben sie von der Sprache der Tehuelche Indianer und sie heißen übersetzt “Türme unter blauem Himmel”. Den hat man leider nicht immer garantiert und so versteckten sich die Türme bei meinem Besuch in den Wolken. Dennoch ist dieser Ort imposant und mächtig und wunderschöne zugleich.
5. Wandern
Die Hauptbeschäftigung im Torres del Paine ist WANDERN! Man kann hier entweder Tagestouren machen oder zwischen den Mehrtagestouren O-Trek und dem W-Trek wählen. Bei den Tagestouren kann man beispielsweise die Wahrzeichen Base de las Torres besuchen, zum Lago Grey wandern, zum Cuernos Lookout oder zum Mirador Ferrier.
Die längste Wanderung im Park ist der O-Trek. Bei diesem Mehrtageswanderung umwandert man den Gebirgsstock der Torres del Paine. Sie umfasst 130 km und 4.500 Höhenmeter. Unterwegs ist man hier 8 Tage. Der W-Trek ist die beliebteste Wanderung im südlichen Teil des Rundwegs. Sie zählt ca. 100 km und 2.500 Höhenmeter welche man in 4 Tagen zurücklegt.
6. Wissenswertes
- Die Buchung des W-Treks oder des O-Treks ist nicht ganz einfach, da man sich die Campingplätze auf verschiedenen Seiten zusammensuchen muss. Außerdem muss man früh dran sein, da die Plätze in normalen Touristenjahren sehr weit im voraus ausgebucht ist.
- Im Nationalpark gibt es keinen Handyempfang.
- Wer in dieser Gegend unterwegs ist sollte mit allen Wetterlagen an einem Tag rechnen.
- Als Alternative zum Zelt könnt ihr auf dem W-Trek auch in Hotels/Refugios übernachten.
Du planst eine Reise nach Chile? Diese Blogposts könnten für dich interessant sein: