Monte Pizzocolo – Wandern in Salo
Was den Gardasee für mich ganz besonders macht, ist die Kombination aus See und Bergen. Generell ist das sowieso meine liebste Kombination. Wer den Gardasee am Westufer um Salo oder Manerba del Garda besucht, der kann bei einer tollen Wanderung den höchsten Berg des Westufers erwandern: den 1581 Meter hohen Monte Pizzocolo. Bei dieser tollen Wanderung am Gardasee wird man mit atemberaubenden Ausblicken auf die Gipfel, Landschaft bis hin in den weiten Süden belohnt.
Wandern in Salo – Wanderung auf den Monte Pizzocolo über den Süd-Ostgrat
Details zur Route
- Länge: 16 km / ca. 1000 Höhenmeter
- Dauer: 5 Stunden (3,5 Stunden Aufstieg, 2 Stunden Abstieg)
- Startpunkt: Hauptplatz in Sanico (25088 Sanico BS, Italien).
- Parken: Parkbuchten entlang der Via Sant Urbano
Wanderung auf den Monte Pizzocolo
Die Wanderung auf den Monte Pizzocolo beginnt am Hauptplatz in Sanico. Dort befindet sich noch ein Wasserhahn, bei dem man seine Wasserflaschen noch einmal auffüllen kann. Von dort aus gehen wir den Weg links hoch und folgen der Via Sant Urbano. Wer mit dem Auto unterwegs ist, der kann dieser Teer-/Kiesstraße nach oben folgen. An der Straße befinden sich kleine Parkbuchten.
Wir beginnen die Wanderung am Hauptplatz und folgen der schattigen Straße für 45 Minuten. Wir gewinnen schnell an Höhe und bekommen immer wieder Ausblicke auf den Gardasee. Nach etwa 2,6 Kilometer biegen wir am Wegweiser rechts ab auf einen steilen Schotterweg. Für die leichte Variante folgt man dem Schild Pizzocollo/ Malga Valle weiter geradeaus. Wir passieren auf unserem Weg ein kleines Ferienhaus, wo ein italienisches Ehepaar den Morgenkaffee genießt.
Apropos: Ich empfehle im Sommer unbedingt früh loszugehen. Es wird sehr warm und auch wenn es immer wieder Schatten gibt, muss man teilweise in der prallen Sonne wandern.
Wanderweg über den Süd-Ost-Grat auf den Monte Pizzocolo
Der Wanderweg auf den Monte Pizzocolo ist unglaublich gut markiert. Wir folgen dem Weg und passieren Stufen sowie eine kleine Brücke. Auch kommen wir an einer glatten Wand mit Kletterhaken vorbei. Nach deinem tollen Aussichtspunkt stoßen wir auf eine Beschilderung. Der Weg über den Ostgrat (rechts) wird nur erfahrenen Bergsteigern empfohlen. Wir biegen hier links ab “Monte Pizzocolo”.
Steil und mit viel Kletterei
Es wird deutlich steiler und steiniger. Achtung: Auf diesem Weg muss man einige Kletterstellen und eine Seil versicherte Stelle passieren. Es ist mehr ein Kletterweg als ein Wanderweg und man gewinnt durch die vielen Steinstufen schnell an Höhe. Der Weg ist herausfordernd und anstrengend. Glücklicherweise ist der Weg sehr gut markiert und so kann man sich im Meer aus Steinen nicht verlaufen. Außerdem ist es überwiegend schattig. Immer wieder hat man wunderbare Blicke über den Gardasee und die umliegende Bergwelt.
Gipfel des Monte Pizzocolo
Nach einem schweißtreibenden Aufstieg mit viel Kletterei freuen wir uns, als der Gipfel in Sicht kommt. Vom Hauptplatz bis zum Gipfel dauerte es für uns 3 Stunden, 15 Minuten. Wir waren etwas schneller als auf den Wegweisern angegeben. Doch die Mühe lohnt sich: Der Ausblick ist wunderbar. Auf der einen Seite auf den Gardasee, auf der anderen Seite die Bergwelt. Am Gipfel befinden sich außerdem Picknickbänke, eine kleine Schutzhütte und eine Kapelle.
Während des gesamten Aufstiegs haben wir auf dieser Route keine Menschenseele getroffen. Auch den Gipfel teilen wir uns an diesem Augustmorgen nur mit einer handvoll anderer Wanderer und Mountainbiker.
Abstieg über den leichten Weg und die Valle Marga
Für den Abstieg wählen wir den leichten Weg. Wir folgen den Wegweisern nach Sanico / Valle Marga. Der Weg führt fast überwiegend durch den Wald. Teilweise ist es sehr steil und durch die Blätter am Boden etwas rutschig. Nach weiteren 1 Stunden 15 Minuten sind wir wieder auf der Fahrstraße und folgen dieser bis zum Hauptplatz in Sanico.
Fazit: Wandern in Salo auf den Monte Pizzocolo am Gardasee
Eine lohnenswerte Wanderung! Wer nicht ganz so fit ist, dem empfehle ich den leichten Wanderweg über die Valle Marga. Für alle, die es anspruchsvoller mögen und denen etwas Kletterei nichts ausmacht, die können sich über die Süd-Ost-Route oder gar den Ost-Grat wagen. Am Gipfel eine lange Rast einplanen und das Panorama genießen.
